Warum Positive Psychologie so wichtig ist
Warum mir Positive Psychologie so wichtig ist
Was ist Positive Psychologie?
Geprägt durch Medien und Erziehung ist der Blick vieler Menschen auf sich negativ. Viele meiner Klienten kommen aus herkömmlichen Therapien und berichten, sie hätten sich oft nur noch schlechter gefühlt, weil es immer darum gehe, sie zu verbessern.
Nach den Sitzungen höre ich oft, das sei wirklich ganz anders und viel positiver gewesen. Deshalb möchte ich hierzu ein paar Erklärungen abgeben und Studien benennen, die die Vorgehensweise der positiven Psychologie bestätigen.
Die erste Frage, die häufig in dem Zusammenhang mit Positiver Psychologie gestellt wird, ist, ob es denn auch negative Psychologie gibt. Dabei geht es bei der Positiven Psychologie gar nicht darum, alles positiv, sonnig und optimistisch zu betrachten und das Negative zu ignorieren. Es geht hier vor allem auch um einen ausgewogenen, ganzheitlichen Blick auf sich selbst.
Der Begriff selbst wurde ursprünglich von dem humanistischen Psychologen Abraham Maslow geprägt und in den Neunzigern von dem amerikanischen Psychologen Martin Seligmann aufgegriffen. Neben der defizitorientierten Psychologie, die sich vorrangig mit den pathologischen Aspekten des menschlichen Verhaltens und Erlebens befasst (wie wird ein kranker Mensch gesund), befasst sich die Positive Psychologie mit den positiven Aspekten des Menschseins und den Ressourcen, wie beispielsweise individuellen Stärken, Glück, Optimismus, Zufriedenheit, Hoffnung, Motivation und Vertrauen (wie kann es einem Menschen noch besser gehen). Die Idee der positiven Psychologie ist, dass es nicht eine Diagnose braucht, um sich mit sich selbst auseinander zu setzen, sondern, dass jede/r etwas tun kann. Was kann ein Mensch tun, damit es ihm besser geht, ohne dass es ihm zwingend schlecht gehen muss.
Zusammengefasst ist Positive Psychologie das Studium und Praxis der Frage, was ein "gutes Leben" ausmacht.